Ruanda (Rwanda) Infos
Am Grenzübergang Tansania / Ruanda Nach dem Grenzübertritt waren wir zunächst total überrascht. Alles war sauber, blitzblank, keine Plastiktüten auf den Straßen oder in den Gärten, alles angelegt und aufgeräumt wie zu Omas Zeiten. Tatsächlich sind die Hütten meist aus festem Material, also kleine, wenn auch manchmal ärmliche Häuschen. Davor befindet sich ein angelegtes Beet, gelegentlich auch mit Blumen. Kein Vergleich zu den übrigen Ländern Ostafrikas, die da in Puncto Sauberkeit noch einiges nachzuholen haben. Abfalleimer unterwegs. Daneben fällt sofort die hohe Bevölkerungsdichte auf. Menschenleere Haltemöglichkeiten gibt es nicht. In Ruanda wird englisch, französisch und Kisuaheli gesprochen. Oft nur eine der Sprachen. Englisch ist zwar dominant, aber verlassen können Sie sich darauf nicht. Gebettelt wird Überland immer. Meist heißt es give me money, give me 500, give me 1000 usw. Man ist offensichtlich von den seit dem Genozid übermäßig im Land anwesenden Hilfsorganisationen verwöhnt und erwartet Gaben ohne Leistung. Für Deutsche besteht keine Visum-Pflicht. Man erhält einen Sichtvermerk (Stempel) in den Pass, der einen Aufenthalt von 3 Monaten erlaubt. Leider ist Ruanda nicht Teil des ostafrikanischen Staatenbundes. Das hat zur Folge, dass alle Visa aus Kenia, Tansania und Uganda mit dem Grenzübertritt verfallen. So kann dieser Grenzübertritt doch der Teuerste sein, obwohl er nichts kostet. Wir wurden freundlich und bevorzugt behandelt, mussten nicht anstehen und auch keine Strassengebühr entrichten. Kfz-Versicherung wird vor Ort angeboten. Sollten Sie mit dem eigenen Fahrzeug einreisen, so ist die Comesa Card, die bereits beim Grenzübertritt besteht, immer die billigste Lösung. Diese gibt es ebenfalls bei den meisten Versicherungsbüros, Preis für eine 2 monatige Police 50 USD. Damit sind alle Nachbarländer abgedeckt. Die Comesa Card gilt für " ANGOLA, BOTSWANA, BURUNDI, DEM.REP.CONGO, DJIBUTI, EGYPTEN, ERITREA, ETHIOPIEN, KENIA, LESOTHO, MALAWI, MOZAMBIQUE, NAMIBIA, SÜDAFRIKA, RWANDA, SOMALIA, SUDAN, SWAZILAND, TANZANIA, UGANDA, ZAMBIA, ZIMBABWE." Die gültigen Länder müssen auf der Karte vermerkt sein. Kaufen Sie sich diese Versicherung bereits weit vor dem Grenzübertritt sobald Sie irgendwo auf ein Versicherungsbüro stoßen. Völlig unproblematisch verlief auch die Ausreise. Stempel in Carnet und Pass, fertig. Neuregelung für Comesa Card ab 2013 / 14: Die Versicherung wird nur noch für Fahrzeuge ausgestellt, die in einem von Comesa agedeckten Land registriert sind. Damit entfällt die Comesa-Card beisielsweise für alle europäischen und südafrikanischen Fahrzeuge. (Folge: Lokale Landes-Versicherungen an der Grenze abschließen.) Es wird rechts, wie bei uns gefahren ! Der Straßenverkehr ist gemächlicher als in den Nachbarstaaten. Gefährliche Überholvorgänge, wie man sie besonders aus Uganda kennt, kommen praktisch nicht vor. Lediglich in Kigali herrscht das erwartete Durcheinander. Aber immer noch kein Vergleich mit Kampala. "Bumps" oder "Speedbreaker" gibt es nur ganz selten, etwa in Ruhengeri. Ansonsten sind die Zentren vieler Ortschjaften mit 30 km/ h ausgeschildert. Die am Straßenrand stehenden Polizisten achten darauf. Ortschaften folgen in schneller Reihenfolge, so dass oft keine große Geschwindigkeit möglich ist. Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind alle Straßen gut ausgebaut. Ein Allradfahrzeug ist für Hauptstrecken verzichtbar, für Nebenstrecken aber erforderlich. Einkaufsmöglichkeiten sind nach unseren Vorstellungen im ganzen Land sehr beschränkt. Grosse Supermarktketten gibt es nicht, daher ist man überall auf Märkte und kleine bis kleinste Geschäfte angewiesen. In Kigali ist zwar alles zu haben, aber man muss eben wissen wo. Frau Stabusch, (Deutsche Welle Kigali) half uns da schnell weiter. Herzlichen Dank ! Ein nach europäischen Vorstellungen als Supermarkt zu bezeichnendes Geschäft ist das "La Galette" in der Rue de Marche. Es führt alle denkbaren europäischen Waren, allerdings auch zu teilweise hohen Preisen. Im Hause gibt es auch einen empfehlenswerten deutschen Metzger. Das La Galette ist zudem in einem integrierten Restaurant Anlaufstelle für Reisende. Innenstadtposition Reisen ist in diesem Land völlig unproblematisch. Einzig die bereits erwähnte Bettelei zusammen mit der hohen Bevölkerungsdichte machen gelegentlich Unbehagen. Kaum hält man irgendwo, schon bilden sich Menschenmassen um das Fahrzeug. Einen stillen Platz zu finden, kann problematisch sein. Die abendlichen Unterkünfte sollten Sie anhand eines Reiseführers / GPS vorplanen. Wer Campingplätze sucht, diese sind nicht durchgehend vorhanden. Hotelübernachtungen daher der Normalfall. Die Preise sind außerhalb Kigalis bezahlbar. Zwischen 10 und 20 Euro finden Sie in der Regel ein akzeptables Hotel mit sicherem Parkplatz. In Kigali müssen Sie von deutlich höheren Kosten ausgehen. Hotels finden Sie kaum unter 70 USD / DZ. Einen Campingplatz gibt es nicht. Für alle Bereiche die Sie normalerweise besuchen werden, finden Sie Camping / Hotelpositionen in unseren GPS Daten. Beschreibungen unter dem Hotelnamen meist in Reise Know How. Hotels die schön äußerlich unser Vertrauen nicht erweckten, haben wir schon gar nicht aufgenommen. So können Sie etwa davon ausgehen, dass Sie unter dem angebotenen auch etwas finden werden. Die beste Reisezeit für Ruanda (Rwanda) richtet sich wie allgemein im afrikanischen Bereich nach den Regenzeiten. Empfehlenswert sind die Monate Januar und Februar, sowie von Juni bis Anfang Oktober. Die anderen Zeiten sind Regenzeiten, in denen das Land buchstäblich unter Wasser ist. Wer es einmal erlebt hat, der meidet diese Zeit-Bereiche. Im Januar und Februar kann es allerdings sehr heiß und schwül werden. Neben dem englischsprachigen "Lonley Planet Ostafrika" gibt es einen empfehlenswerten Reiseführer in deutscher Sprache von Reise Know How "Uganda / Ruanda", Dr. Christian Lübberts. Der Reiseführer ist gerade neu aufgelegt worden und bietet gute Informationen rund um das Land. Er sollte nicht fehlen und ist umfassend. Unsere GPS - Daten lehnen sich stark an diesen Reiseführer von Reise Know How an. Daher entsprechen die "Points of Interest" (Wegpunkte) in hohem Maße den dort beschriebenen Positionen, sowohl für Unterkünfte, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und vielem anderen mehr.
(Hier: Anzeige im GPS Garmin 176 C. Mit der GPS-Funktion "GOTO" lassen Sie sich zum jeweiligen Punkt führen.) Karten Erhält man bei www.geosmile.de umfassende Bestellmöglichkeiten von Karten weltweit. Zahlungsmittel in Ruanda sind Ruanda Francs. Der Wert liegt etwa bei 700 RF= 1 Euro. Die nachfolgende 5000 er Note ist daher etwa 7 Euro wert. In den Banken von Ruanda bekamen wir problemlos Euros in Landeswährung getauscht. In den grösseren Hotels müssen Sie meist mit Dollar bezahlen. Sie sollten daher neben der Landeswährung, auch US- Dollar-Noten mit sich führen. Seit längerem werden in Afrika die alten Dollarnoten ( vor 1994,
kleines Bild ) nicht mehr angenommen. Achten Sie darauf, dass Sie bei Ihrer Hausbank
nur neue Dollarnoten bekommen. oben kleines Bild unten grosses Bild. Im Moment kommt von der amerikanischen Zentralbank eine neue Serie von USD-Noten mit besseren Merkmalen zur Fälschungssicherheit auf den Markt. Die Noten sind an blauen oder rötlichen Streifen erkennbar und werden problemlos überall akzeptiert. Vor Ort: ADAC Notrufnummern:
Euroscheckkarte:
Kreditkarten:
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